Donnerstag, 22. Januar 2015

Praxis in Aussicht

Das Semester plätschert vor sich hin, weswegen es selten was Spannendes zum Mitteilen gibt. Nun allerdings doch mal wieder.

Gestern Abend fand die Informationsveranstaltung zum bald beginnenden Praxissemester statt. Noch knapp ein Monat, dann beginnt die Vorbereitungswoche und Anfang März bis Anfang Juli dann an die Schule. Mal was anderes neben der Uni-Theorie.

Sonntag, 4. Januar 2015

Jahresrückblick 2014

Nach der Weihnachtspause wieder in Jena angekommen. Waren zwei sehr schöne Wochen mit Weihnachts- und Silvesterfeiern, Kohltour, Musikspiel und Geburtstag. Da nun wieder ein Jahr zu Ende ging, kommt der obligatorische Jahresrückblick in Form der beliebten "des Jahres"-Preise. Die kommen bewusst erst jetzt, da sich nach der letzten Verleihung in den letzten zwei Wochen des Jahres noch Meinungen geändert haben. Das geht nun nicht mehr und deshalb folgen sie nun hier:

Spiel des Jahres:
Russian Railroads

Spielemesseneuheit des Jahres:
Die Alchemisten

Erweiterung des Jahres:
7 Wonders: Babel

Meistgespieltes Spiel des Jahres:
7 Wonders (54 Partien)

Buch des Jahres:
Preußen von Christopher Clark

Modul des Jahres:
Anorganische Chemie III

Song des Jahres:
Warum (Die Doofen)

Album des Jahres:
Lieblingsfarben und Tiere (Element of Crime)

Serie des Jahres:
F.R.I.E.N.D.S.

Computerspiel des Jahres:
The Binding of Isaac

Essen des Jahres:
Lasagne

Getränk des Jahres:
Wasser

Ort des Jahres:
Essen

Kleidungsstück des Jahres:
"Wind"-Jacke

Mensch des Jahres:
Timo Onken

Wie immer können Kategoriewünsche noch in den Kommentaren genannt werden.

Montag, 1. Dezember 2014

1. Adventswochenende

Ein schönes Wochenende liegt hinter mir. Am Samstag gingen wir in einer großen Gruppe über den Jenaer Weihnachtsmarkt, bevor wir uns zu einem Filmabend versammelten.
Am Sonntag gab es dann das erste Advents-WG-Essen. Thomas und Vivi zauberten gefüllte Ofenkartoffeln und bunte Spieße auf den Tisch. Alles sehr lecker, vor allem die wirklich tolle Knobibombe!
Heute öffnen sich nicht nur die ersten Adventskalendertürchen, sondern es gehen auch die Prüfungsanmeldungen für dieses Semester zu Ende. Ich habe das Wochenende über alles angemeldet.

Montag, 24. November 2014

Ende Messenheitenschau 2014 + Wochenrückblick und -vorschau

Die letzten Wochen ist nicht allzu viel passiert, weswegen ich das nutzte, um meine drei größten Neuheiten als Spieleschatz auf dem Blog zu verewigen.
Daneben kamen noch einige andere Spiele mit. Einige von diesen sind sogar noch ungespielt aus dem einfachen Grund, dass ich sie nicht mit nach Jena genommen habe und nach der Messe da keine Zeit mehr für war.

Dafür werden die drei vorgestellten Neuheiten ordentlich oft rausgeholt, ebenso wie das eh und je beliebte 7 Wonders, das mit Babel eine neue tolle Erweiterung erhielt, und Imperial 2030, das wohl insgesamt das Lieblingsspiel meiner Jena-Spielegruppe ist.

Mit der Uni geht es gut voran, keine Beschwerden soweit. Ab dieser Woche wird auch dienstags noch ein Seminar dazukommen, sodass ich den Tag nicht mehr komplett frei habe.

Freitag erscheinen Pokémon Omega Rubin und Alpha Saphir, von denen ich mir letzteres vorbestellt habe. Nach X und Y im letzten Jahr im Oktober bin ich nun sehr gespannt auf das Remake der dritten Generation.

Entgegen meiner Behauptungen weiter oben ist zumindest in der nun zu Ende gegangenen Woche doch mal was Spannendes passiert. Nach meinem Eintritt Anfang diesen Monats drehten sich drei Abendgestaltungen der Woche um meine Partei, sodass ich nun auch offiziell in dieser angekommen bin. Auch diese Woche steht ein Treffen der Basisgruppe an und am Wochenende flatterten bereits die ersten Unterlagen für einen Mitgliederentscheid ins Haus. Ob das alles gerade so verdichtet und viel ist, da in Thüringen vor Kurzem erst Landtagswahlen waren, kann ich im Moment noch nicht abschätzen. Doch bisher sind alle sehr freundlich und hilfsbereit mit Erklärungen und Co und ich denke, dass dies eine gute Entscheidung war.
Es darf munter geraten werden, welcher Partei ich da denn nun beigetreten bin ;)

Sonntag, 23. November 2014

Sankt Petersburg

Die letzte Messeneuheit, die ich noch vorstellen möchte, ist an sich gar keine wirkliche Neuheit. Sankt Petersburg erschien bereits 2004 bei Hans im Glück, war aber lange Zeit nur schwer zu bekommen. Per Crowdfunding konnte es nun in (meiner Meinung nach wesentlich) hübscher wieder aufgelegt werden.

Die Schachtel
Quelle: Hans im Glück
In Sankt Petersburg bauen die Spieler die namensgebende Stadt auf. Dazu werden Arbeiter benötigt und Gebäude errichtet. Auch eine Anfreundung mit dem Adel kann nicht schaden. Neu hinzu gegenüber dem alten Sankt Petersburg kommt noch ein Markt.

Diese ganzen Dinge sind als Karten verfügbar und werden nach und nach angeboten. Das Spiel beginnt mit dem Kauf von Arbeitern, anschließend folgen Markt-, Gebäude- und Adelskarten. Ein Durchgang endet mit Aufwertungskarten, mit denen sich bereits gebaute Karten verbessern lassen. Anschließend beginnt ein neuer Durchgang wieder mit den Arbeitern.

Alle Karten schütten dabei nach ihrer entsprechenden Phase Rubel oder Siegpunkte aus. So bringt jede Arbeiterkarte nach der Arbeiterphase drei Rubel. Marktkarten bringen auch ein wenig Geld und bei Mehrheit am Markt auch Siegpunkte. Gebäude schütten hauptsächlich jede Runde Siegpunkte aus. Adelige bringen ebenfalls Geld und Punkte, sind dabei aber wesentlich teurer als Arbeiter oder Gebäude. Dafür werden sie am Spielende noch einmal wichtig.

Das Besondere am Kartenmarkt ist, dass Karten, die niemand kauft, liegen bleiben und so den Platz für neue Karten blockieren. Besonders in den ersten Runden sind viele Gebäude noch sehr teuer und so blockieren sie viel Platz im Markt, sodass nur sehr wenige Adelige und Aufwertungskarten ins Spiel kommen. Am Ende eines Durchgangs erhalten alte Karten einen Rabatt von einem Rubel, doch sie blockieren weiterhin den Markt. Erst nach zwei ganzen Durchgängen fliegen sie raus und machen Platz für Neues.
Taktisches Kaufen von Karten, die man nicht unbedingt braucht, ist bei Sankt Petersburg wichtig. Sitze ich in der Adeligenphase weit hinten, möchte aber dennoch zum Zug kommen, sollte ich mich darum kümmern, dass sich der Markt für genügend Nachschub leert.
Da hauptsächlich Arbeiter und, falls man darauf hinspielt, Markt- und Adeligenkarten das Einkommen bringen, muss man ordentlich haushalten, um nicht in entscheidenden Momenten mittellos dazustehen.

Das Spiel endet, wenn einer der Nachziehstapel aufgebraucht ist. Der aktuelle Durchgang wird noch zu Ende gespielt. Am Ende gibt es einen Bonus für Adelige - je mehr Blaublüter ich sammeln konnte, desto mehr Punkte bringen sie mir nochmal. Wer nun die meisten Siegpunkte hat, gewinnt.

Sankt Petersburg spielt sich flott und immer wieder anders, je nachdem, wie und wann die Karten ins Spiel kommen. Auch kann die Reihenfolge der Spieler entscheidend sein. In jeder Phase beginnt ein anderer Spieler und man sollte darauf achten, in welchen Phasen man wo sitzt. Ohne den Markt (also nach den Regeln des alten Sankt Petersburg) gibt es an sich zwei Hauptstrategien: Viele Adelige für die Endwertung oder viele Gebäude für Punkte während der Partie. Doch auch eine Mischung aus beidem ist möglich. Als wichtig erachte ich es, den richtigen Punkt abzupassen, um von Geld- auf Siegpunkteproduktion zu wechseln.
Mit Markt konnte ich leider bisher nur drei Partien spielen, doch bringt dieser eine ordentliche Unwucht ins Spiel, die man mit einplanen muss.

Sankt Petersburg von Bernd Brunnhofer und Karl-Heinz Schmiel, zwei bis fünf Spieler, erschienen bei Hans im Glück.

Sonntag, 16. November 2014

Five Tribes

Wie der aufmerksame Leser wissen sollte, ist "Zug um Zug" das Spiel gewesen, durch das ich zum Spieler wurde. Nicht nur das Spiel ist deswegen immer noch etwas Besonderes für mich, sondern auch der Verlag Days of Wonder, bei dem "Zug um Zug" vor nun schon 10 Jahren erschienen ist. Deshalb stehen Neuheiten von Days of Wonder stets auf meiner Liste der Spiele, die ich zumindest einmal testen muss.

Das Schachtelcover
Quelle: Days of Wonder
Dieses Jahr erschien von Days of Wonder das Spiel "Five Tribes" und da glücklicherweise mal
wieder ein Messebesuch geplant war, konnten meine Mitstreiter und ich das Spiel auch direkt auf der Messe ausprobieren (und in meinem Fall samt Promokarte auch gleich kaufen).

Das Spiel handelt von einem Sultanat, dem der Sultan unglücklicherweise weggestorben ist. Eine Prophezeiung besagt, dass Fremde kommen werden und einer dieser neuer Sultan wird. Diese Fremden sind die Spieler und derjenige mit den meisten Siegpunkten gewinnt das Spiel und wird Sultan.

Der Spielplan besteht aus dreißig Pappplättchen, die verschiedene Orte darstellen und auf jedem Feld stehen zu Beginn je drei Spielfiguren. Der Spieler am Zug nimmt sich von einem Feld alle Figuren und beginnt mit ihnen eine Reise über das Spielfeld. Dabei muss auf jedem passierten Feld eine Figur zurückbleiben. Die letzte Figur, die er einsetzt, nimmt er aus dem Spiel - zusammen mit gleichfarbigen anderen Figuren auf dem Zielfeld - und führt ihre Aktion aus. Fünf verschiedene Farben bieten unterschiedliche Aktionsmöglichkeiten vom Waren- oder Gelderhalt, dem Zerstören anderer Spielfiguren oder sie werden gesammelt, um am Ende des Spiels Siegpunkte zu bringen oder um eingesetzt zu werden, um Dschinn zu beschwören.

Der Spielaufbau
Quelle: Days of Wonder
Darüber hinaus nutzt man auch die Fähigkeit des Zielfeldes, was die eben erwähnte Dschinnbeschwörung, Einkäufe von Waren oder das platzieren von Palmen und Palästen zur Folge hat.

So leert sich nach und nach das Spielfeld. Beendet jemand seinen Zug und nimmt damit die letzte Figur von einem Feld, so darf er ein eigenes Kamel auf dieses stellen und bekommt die Siegpunkte für dieses Feld sowie eventuell gebauter Palmen und Paläste am Ende des Spiels gutgeschrieben.

Das Spiel endet, sobald ein Spieler sein letztes Kamel einsetzt oder wenn mit den verbliebenen Figuren kein Zug mehr möglich ist. Dann zählen Felder, Palmen, Paläste, Geld, Waren und Dschinn Siegpunkte und der Sieger kann ermittelt werden.

Das Besondere an "Five Tribes" ist neben dem Wandermechanismus der Figuren die Reihenfolgebestimmung. Zu Beginn der Runde bieten die Spieler auf die Reihenfolge, indem sie Geld einsetzen. Da Geld am Ende 1 zu 1 in Siegpunkte umgewandelt wird, sollte man sich allerdings überlegen, wie viel wert einem die Sache ist.

Darüber hinaus kommen von den vielen Dschinn immer nur ein paar ins Spiel. Diese bieten dem Spieler, der sie beschwört, nette Zusatzmöglichkeiten.

"Five Tribes" ist ein tolles Taktikspiel mit für Days of Wonder üblichem genialen Material und für die Spieltiefe recht einfachen Regeln. Dieses Spiel wird noch einige Male auf den Tisch kommen.

Five Tribes von Bruno Cathala, zwei bis vier Spieler, erschienen bei Days of Wonder.