Sonntag, 16. November 2014

Five Tribes

Wie der aufmerksame Leser wissen sollte, ist "Zug um Zug" das Spiel gewesen, durch das ich zum Spieler wurde. Nicht nur das Spiel ist deswegen immer noch etwas Besonderes für mich, sondern auch der Verlag Days of Wonder, bei dem "Zug um Zug" vor nun schon 10 Jahren erschienen ist. Deshalb stehen Neuheiten von Days of Wonder stets auf meiner Liste der Spiele, die ich zumindest einmal testen muss.

Das Schachtelcover
Quelle: Days of Wonder
Dieses Jahr erschien von Days of Wonder das Spiel "Five Tribes" und da glücklicherweise mal
wieder ein Messebesuch geplant war, konnten meine Mitstreiter und ich das Spiel auch direkt auf der Messe ausprobieren (und in meinem Fall samt Promokarte auch gleich kaufen).

Das Spiel handelt von einem Sultanat, dem der Sultan unglücklicherweise weggestorben ist. Eine Prophezeiung besagt, dass Fremde kommen werden und einer dieser neuer Sultan wird. Diese Fremden sind die Spieler und derjenige mit den meisten Siegpunkten gewinnt das Spiel und wird Sultan.

Der Spielplan besteht aus dreißig Pappplättchen, die verschiedene Orte darstellen und auf jedem Feld stehen zu Beginn je drei Spielfiguren. Der Spieler am Zug nimmt sich von einem Feld alle Figuren und beginnt mit ihnen eine Reise über das Spielfeld. Dabei muss auf jedem passierten Feld eine Figur zurückbleiben. Die letzte Figur, die er einsetzt, nimmt er aus dem Spiel - zusammen mit gleichfarbigen anderen Figuren auf dem Zielfeld - und führt ihre Aktion aus. Fünf verschiedene Farben bieten unterschiedliche Aktionsmöglichkeiten vom Waren- oder Gelderhalt, dem Zerstören anderer Spielfiguren oder sie werden gesammelt, um am Ende des Spiels Siegpunkte zu bringen oder um eingesetzt zu werden, um Dschinn zu beschwören.

Der Spielaufbau
Quelle: Days of Wonder
Darüber hinaus nutzt man auch die Fähigkeit des Zielfeldes, was die eben erwähnte Dschinnbeschwörung, Einkäufe von Waren oder das platzieren von Palmen und Palästen zur Folge hat.

So leert sich nach und nach das Spielfeld. Beendet jemand seinen Zug und nimmt damit die letzte Figur von einem Feld, so darf er ein eigenes Kamel auf dieses stellen und bekommt die Siegpunkte für dieses Feld sowie eventuell gebauter Palmen und Paläste am Ende des Spiels gutgeschrieben.

Das Spiel endet, sobald ein Spieler sein letztes Kamel einsetzt oder wenn mit den verbliebenen Figuren kein Zug mehr möglich ist. Dann zählen Felder, Palmen, Paläste, Geld, Waren und Dschinn Siegpunkte und der Sieger kann ermittelt werden.

Das Besondere an "Five Tribes" ist neben dem Wandermechanismus der Figuren die Reihenfolgebestimmung. Zu Beginn der Runde bieten die Spieler auf die Reihenfolge, indem sie Geld einsetzen. Da Geld am Ende 1 zu 1 in Siegpunkte umgewandelt wird, sollte man sich allerdings überlegen, wie viel wert einem die Sache ist.

Darüber hinaus kommen von den vielen Dschinn immer nur ein paar ins Spiel. Diese bieten dem Spieler, der sie beschwört, nette Zusatzmöglichkeiten.

"Five Tribes" ist ein tolles Taktikspiel mit für Days of Wonder üblichem genialen Material und für die Spieltiefe recht einfachen Regeln. Dieses Spiel wird noch einige Male auf den Tisch kommen.

Five Tribes von Bruno Cathala, zwei bis vier Spieler, erschienen bei Days of Wonder.

1 Kommentar:

  1. Schöner Post! Ich warte gespannt auf mehr.

    Mach doch mal was auf YouTube! ;)

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