Sonntag, 4. Dezember 2011

Dominion

'Dominion' konnte ich, wie so viele andere Spiele auch, bei TABULA MAGICA kennenlernen. Das Besondere an 'Dominion' ist, dass es ein Kartenspiel ist, aber in einer Brettspielschachtel daherkommt. Dies liegt daran, dass sich die Karten nicht vermischen sollen und sich deshalb ein großer Sortiereinsatz in jeder Schachtel von 'Dominon' befindet. Meine erste 'Dominion'-Box war die 2. Edition mit dem Namen 'Die Intrige'.

Bei 'Dominion' mimt jeder Spieler einen Regenten eines kleinen Reiches. Ziel des Spiels ist es, die meisten Siegpunkte in seinem Kartensatz zu haben. Jeder Spieler startet mit sieben Karten 'Kupfer', die eine Geldeinheit wert sind, und mit drei Karten 'Anwesen', die einen Siegpunkt zählen. Jeden Zug hat man fünf Karten auf der Hand. Man darf eine Aktionskarte ausspielen und anschließend eine neue Karte kaufen. Da man zu Beginn keine Aktionskarten hat, muss die Aktion in den ersten Runden ausfallen. Kaufen lassen sich die Basiskarten, welche aus den Geldkarten 'Kupfer' (1 Geldeinheit), 'Silber' (2 GE) und 'Gold' (3 GE), den Punktekarten 'Anwesen' (1 Siegpunkt), 'Herzogtum' (3 SP) und 'Provinz' (6 SP) und den Fluchkarten (-1 Siegpunkt) bestehen und bei jeder Partie dabei sind. Neben diesen liegen weitere Kartenstapel bereit, die Königreichkarten. Dies sind zum größten Teil Aktionskarten und bringen die Würze ins Spiel, denn in jeder Partie liegen nur zehn von diesen aus. Im Moment gibt es insgesamt um die 130 Königreichkarten, genug Variation für mehr als ein Menschenleben. Und dabei kommen noch zwei Erweiterungen, bevor das Spiel komplett ist.

Meine gekaufte Karte kommt auf meinen persönlichen Ablagestapel, ebenso meine ausgespielten Karten. Meine Handkarten ... auch. Zum Ende meines Zuges habe ich also alle genutzten, nicht genutzten und gekauften Karten weggeräumt und ziehe dann für meinen nächsten Zug wieder fünf Karten nach. Ist mein Nachziehstapel leer, mische ich meinen Ablagestapel und dieser wird zum neuen Nachziehstapel. So kommen alte und neue Karten immer wieder auf meine Hand zurück.

Die Aktionskarten bei 'Dominion' sind sehr verschieden. Einige erlauben mir Karten nachzuziehen, andere das Ausspielen weiterer Aktionskarten. Mit Angriffskarten kann ich meine Mitspieler ärgern, indem sie zum Beispiel Karten ablegen oder sich Fluchkarten (-1 Siegpunkt) nehmen müssen. Mit einigen Karten lassen sich Angriffe abwehren oder abmildern. Wieder andere erlauben mir Karten zu entsorgen und mir eventuell dafür stärkere Karten zu nehmen. Einige Aktionskarten wirken sich gar auf meinen nächsten Zug aus und bleiben deswegen am Ende des Zuges vor mir liegen. Unter den Königreichkarten gibt es aber auch weitere Geldkarten, die einen Zusatzeffekt haben und Punktekarten, die bestimmte Aspekte meines Kartenstapels belohnen, wie zum Beispiel möglichst viele Aktionskarten zu besitzen. Und Hybride zwischend den Kartentypen gibt es auch.

Der Reiz bei 'Dominion' ist die hohe Kombinationsmöglichkeit an Königreichkarten und die sich daraus ergebende Varianz. So ist eine Karte nicht immer gleich stark. Wie gut eine Karte in einer Partie ist hängt letzten Endes von den anderen ausliegenden Karten ab. Auch wichtig ist es den Zeitpunkt zu finden, ab dem man Punktekarten kauft. Punktekarten sind wichtig für das Spielende, doch während des Spiels haben sie keine Funktion und blockieren meine Hand. Doch irgendwann muss ich mit dem Kauf von Punktekarten beginnen. Sind drei beliebige Kartenstapel oder aber der Provinzstapel (die Karte, die 6 Siegpunkte bringt) leer, zählt jeder die Punkte in seiner Kartensammlung.

Eine Partie 'Dominion' ist schnell gespielt und es macht immer wieder Spaß neue Strategien und Taktiken auszuprobieren. Deswegen steht 'Dominion' auch auf meiner Lieblingsspieleliste auf Platz 4. Neben dem Basispiel und der 'Intrige', die beide eigenständige Spiel sind, gibt es bisher die Erweiterungen 'Seaside', 'Die Alchemisten', 'Blütezeit', 'Reiche Ernte' und 'Hinterland', die immer neue Königreichkarten liefern, die thematisch zusammengestellt wurden. So gibt es in 'Bütezeit' viele Geldkarten und auch besonders teure Karten. In 'Reiche Ernte' wiederum gibt es viele Karten, die von einem Kartenstapel mit vielen unterschiedlichen Karten profitieren. Neben diesen Erweiterungen gibt es auch ein paar Promokarten, die einzeln vergeben wurden.

Dominion von Donald X. Vaccarino, für zwei bis vier Spieler, erschienen beim Hans im Glück Verlag.

Was war: Pandemie
Was kommt: Stone Age

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