Donnerstag, 13. Oktober 2011

Chemie

Heute war der Einführungstag in das chemische Praktikum. Die Chemiker sind ganz anders als die Physiker. Die Physiker machten uns zu Beginn Mut und die Fachschaft meinte auch, dass man darauf achtet, möglichst wenige Studenten zu verlieren.
Die erste Folie, die heute gezeigt wurde, war eine Darstellung, wie viele Studenten der Uni Jena seit 2003 ein Chemie-Studium begonnen haben und wie viele davon noch nach einem Jahr übrig waren. Ernüchternd! Das schlimmste Jahr war das letzte. Von 77 Lehramtsanfängern sind dieses Jahr noch 21 übrig.
Im Labor mussten wir das uns für das Semester geliehene Material checken. Dabei ging gleich (nicht bei mir) ein Ceranfeld kaputt. Bei der Erklärung, wie das Praktikum aufgebaut sei, wurde und wieder mehrmals gesagt, wie hoch die Durchfallquote ist und wie schwer die Chemie zu studieren ist. Während er das erklärte, grinste der Erklärer die ganze Zeit ganz seltsam und auf Gegenfragen antwortete er sehr sarkastisch.
Mein Praktikum musste ich von Dienstag auf Donnerstag verschieben, weil zu viele am Donnerstag wollten und nur vier am Dienstag (von denen aber zwei nur da Zeit haben, die Donnerstagsleute hätten problemlos wechseln können).

Heute lag dreierlei im Briefkasten:
Die tägliche Werbung. Heute für einen Imbiss mit vielen Rechtschreibfehlern und Pilzen auf fast jedem Gericht.
Annas Karte zum Auszug mit einem süßen Kätzchen vorne drauf. Vielen Dank dafür. Ich würde einen Smiley setzen, aber das geht gegen meine Blogprinzipien. Zu deiner Frage: Sie wollen jetzt gleich die Lenkwaffe auf das rote Kreuz abfeuern.
Und dann gab es noch den Hinweis der Post, dass Mamas Päckchen da ist. Da die Post bis 18 Uhr auf hat und ich um 20 vor zu Hause war, wollte ich noch schnell dort hin. Hat auch knapp geschafft, das Päckchen ist nach Aussage der Postfrau aber erst morgen da. Mist!

Habe mir heute weiter den Mikrozensuskram angeguckt. Dort sind neben den Informationen auch Ergebnisse der letzten Jahre dabei. "Bevölkerung nach überwiegender Quelle des Lebensunterhalts" zeigt ganz schön, wie unser Sozialstaat langsam in den Bankrott fährt:
Erwerbstätige: 45 %
Rente, Pension/ Arbeitslosengeld I, II/ Unterhalt durch Angehörige: 29/ 7/ 16 %. Insgesamt also 52 %
Die restlichen 3 % sind ja eh anders als ihr und werden unter 'Sonstiges' zusammengefasst.
Erschreckend!

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